Auf
dem Weg nach Biel habe ich die Chance auf einen Besuch der Wolfsschlucht
bei Welschenrohr wahrgenommen.
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Die
tief in den Jurakalk eingeschnittene Schlucht ist durch die hohe Luftfeuchtigkeit
recht moosig.
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Üppig
wachsende Neckera crispa
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zusammen
mit Ctenidium molluscum.
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Die
Hirschzunge war gerade frisch am Austreiben.
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Versteckt
in engen Nischen Polster von Gymnostomum aeruginosum.
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Im
Umfeld des Baches reichlich Brachythecium rivulare in leuchtendem grün.
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An
etwas trockeneren Felswänden Trichostomum brachydontium
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und
Trichostomum crispulum.
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Abschied
von der Wolfsschlucht.
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In
Biel ging es dann zur offiziellen Nachmittagsexkursion an den Bieler
See.
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Heikes
älterer Fund von Fontinalis hypnoides konnte leider nicht mehr
bestätigt werden.
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Es
gab ein überaus üppiges Vorkommen von Cirriphyllum crassinervium.
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Am
Fuß eines Baumes ein sehr fotogenes Vorkommen eines Amblystegium
serpens.
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Am
nächsten Morgen starteten wir dann zu Fuß zu unserer Ganztagesexkursion.
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Auf
einem engen Fußweg ging es dann hinauf zur Hohfluh, einem südexponierten
und mit Felsen durchzogenen Hang oberhalb des Bieler Sees.
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Bereits
auf den ersten Metern gab es reichlich Moose und Flechten.
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Im
offenen Halbtrockenrasen konnten wir dann einen Fund von Riccia ciliifera
bestätigen, die hier Heike 2005 entdeckt hatte.
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Neu
für das Gebiet fanden wir einige Polster von Dicranum muehlenbeckii.
Die submontan bis montane Art trockenwarmer Felsstandorten wurde in
der Vergangenheit vielfach mit anderen gekräuselten Dicranum Arten
wie D. brevifolium, D. spadiceum usw. verwechselt und ist daher in der
Datenbank wohl fälschlich häufig vorhanden. Tatsächlich
sind jedoch nur wenige Funde aus der Schweiz belegt.
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Schattige
Mauer eines verwunschenen, nicht mehr genutzten Gartens.
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An
einer sonnigen alten Mauer konnten wir die haarspitzenlose Syntrichia
montana var. calva entdecken.
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Syntrichia
montana var. calva
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Am
Fuß des Felshanges konnten wir zwischen den invasiven aber hübschen
Spornblumen keine besonderen Moose mehr finden.
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Am
Sonntag hat sich eine etwas verkleinerte Truppe zu einer Halbtagesexkursion
in die Tubelochschlucht aufgemacht.
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Die
Kalkwände waren voll mit häufigen, aber auch weniger häufigen
Arten.
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Vielfach
übersehen, Didymodon sinuosus.
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Typisch
auf einer kalkreichen Sickerstelle, Eucladium verticillatum.
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Eigentlich
mehr in höheren Lagen zuhause, Mnium thomsohnii, schön fruchtend.
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Selten
zu sehen, fruchtendes Ctenidium molluscum.
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Pedinophyllum
interruptum mit reichlichen Antheridien.
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Aber
auch landschaftlich hat die Schluch so einiges zu bieten.
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Nach
einem gemeinsamen Lunch tief in der Schlucht, war die Veranstaltung
zu Ende und völlig zufriedengestellt machten wir uns auf den Heimweg.
Vielen Dank an Helen für die Organisation der gelungenen Veranstaltung.
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